Calakmul


Sonnnenaufgang und Affengebrüll (11.12.)


Also gut, um 4:30 geht es los, weitere 38 km im wilden Zickzackkurs über eine (asphaltierte) Urwaldpiste, die sich der Urwald Schritt für Schritt wieder zurückholt. Gegen 5:30 sind wir da und sorgen beim Personal für ziemliche Aufregung - die dachten an einen Überfall, mehrere Gewehre sind auf uns gerichtet. Schließlich lassen sie uns doch rein.

Durch tiefste Finsternis, begleitet von immer lauter werdenden Geräuschen, geht es zu den Pyramiden. Alleine schon deswegen, weil die Temperaturen mit ca. 25 Grad im Moment noch erträglich sind, war das frühe Aufstehen eine gute Idee. Eine Stunde später hat's schon 10 Grad mehr. Der Sonnenaufgang wird von den hier lebenden Affen lauthals begrüßt.

Leider hatten die Mayas hier nur qualitativ schlechten Mörtel zur Verfügung, deshalb sind die Stelen und Tempel ziemlich verwittert. Mit den ersten Sonnenstrahlen steigen wir auf den höchsten Tempel hinauf. Leider klappt das mit dem Sonnenaufgang nicht zu 100%, denn es gibt im Osten einige Wolken. Ist aber auch so ein phantastisches Erlebnis.

Man muss nur aufpassen beim Heruntersteigen von den sehr steilen Pyramiden, dass einen der Schrei eines Brüllaffen nicht aus dem Rhythmus wirft (und man beim Absturz selbst zum Brüllaffen wird).

Calakmul liegt mitten im Urwald. Lediglich die Tempel und einige wenige Wege sind freigelegt. Man sieht den Tempel also erst, wenn man direkt davor steht oder von der "Spitze" einer anderen Pyramide. Kein Wunder, dass diese Stadt so lange unentdeckt blieeb. Da stellt man sich gleichzeitig die Frage, wieviele Calakmuls sich noch zwischen den Bäumen des Yukatan-Urwaldes verbergen.

 


Xpul-Ha


Schnorcheln unter der Erde (12.12.)


Auch heute ist wieder eine lang Fahrt angesagt, es geht zurück zur Karibik. Hier sind wir drei Tage in der Bonanza Xpu-Hal, direkt am Meer. Gecampt wird direkt am Strand. Am 12.12. geht's zu den aus den Imax-Kinos bekannten "Hidden Worlds". Schorcheln in unterirdischen Seen und Flüssen, Wirklich beeindruckend. Leider ist das Wasser arschkalt.

Nachdem am Tag vorher die Klimaanlage zu stark an war (schwacher Trost, dass es D.J. (Amerikanerin), die die A/C ständig hochgedreht hat, am schlimmsten erwischt hat, schnieft alles vor sich hin. Am 13.12. (zumindest bis Mittag) Faulenzen am Strand. Als ich gegen 2 Uhr Schwimmen gehe, werde ich beim Schwimmen von einem Wolkenbruch überrascht (auch eine neue Erfahrung). Bis ich zum Strand zurückkomme, sind meine Trekkingschuhe (ja, die sind wasserfest!) 4-5 cm hoch mit Wasser vollgelaufen. Die nächsten vier Stunden sollte es nicht mehr zu regnen aufhören. Die Frage ist nur: wie soll man sich trockene Klamotten überziehen, wenn die im kleinen Zelt sind? Interessante Kombination: Wasser+Sand auf und im Zelt.

In Tulum schauen wir bei der dortigen Inkastadt vorbei. Sehr schön direkt an der Karibik gelegen, kann Tulum aber mit Uxmal, Chichen Itza oder Palenque nicht mithalten.
 


Isla de Mujeres


Relaxen ist angesagt (14.12.)


Wir sind zurück in der Zivilisation. Abschied nehmen fällt schwer. Petra, Olivia und ich haben immerhin noch einen kleinen Aufschub, die beiden kommen auf die Isla Mujeres mit, bevor es dann wieder nach Deutschland zurückgeht zu -8 /-12 /-14 Grad (Danke für die aktuellen Wetterinfos von Euch). Gut, dass ich lange Skiunterwäsche dabei habe.

ENDE UND SCHLUSS DER MEXICO-BERICHTERSTATTUNG. Bis bald!

Euer Peter


 

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